Die Digitalisierung der Rechnungsprozesse schreitet voran – und mit ihr steigen die Anforderungen an Unternehmen. In Deutschland und vielen EU-Staaten ist die elektronische Rechnungsstellung in einem strukturierten Format an öffentliche Behörden mittlerweile verpflichtend, B2B-Bereich folgt.

Zwei Begriffe spielen hierbei eine zentrale Rolle: XRechnung und Peppol. Doch wie hängen diese beiden Begriffe zusammen – und wie gelingt Ihnen der Einstieg in die elektronische Rechnungsstellung?

XRechnung – das gesetzlich definierte Rechnungsformat

Die XRechnung ist ein standardisiertes XML-Format, das speziell für den Versand elektronischer Rechnungen an öffentliche Auftraggeber in Deutschland entwickelt wurde. Es erfüllt die Vorgaben der EU-Richtlinie 2014/55/EU und basiert auf der europäischen Norm EN 16931.

Mit einer XRechnung können Rechnungsdaten automatisiert ausgelesen, verarbeitet und archiviert werden – ohne manuelle Zwischenschritte. Öffentliche Auftraggeber akzeptieren zunehmend nur noch Rechnungen in diesem Format.

Peppol – der Übertragungsweg für strukturierte E-Rechnungen

Peppol (Pan-European Public Procurement Online) ist ein sicheres, europaweit genutztes Netzwerk für den Austausch elektronischer Geschäftsdokumente – insbesondere von E-Rechnungen. Es ermöglicht die standardisierte Übertragung von Rechnungen wie der XRechnung zwischen Absender und Empfänger.

Im Zusammenspiel bedeutet das:

  • XRechnung ist das strukturierte Datenformat
  • Peppol ist der definierte Übertragungsweg

Nur über zertifizierte Peppol Access Points ist der Versand möglich – und genau hier kommen wir von EDICENTER ins Spiel. Als erfahrener EDI-Dienstleister und zertifizierter Peppol Access Point bieten wir Ihnen eine schlüsselfertige Lösung für den gesetzeskonformen Versand elektronischer Rechnungen:

Was wir für Sie übernehmen:

  • Anbindung an das Peppol-Netzwerk (kein spezieller technischer Aufwand nötig)
  • Konvertierung der E-Rechnung aus Ihrem ERP-System ins Format XRechnung
  • Validierung und Übermittlung der XRechnung in der jeweils korrekten Version an den korrekten Empfänger
  • Monitoring & Support durch unser erfahrenes EDI-Team

Ob Sie bereits mit elektronischen Rechnungen arbeiten oder neu einsteigen – wir begleiten Sie zuverlässig durch den gesamten Prozess.

Vorteile auf einen Blick

  • Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen
  • Zugang zu Peppol ohne eigene Infrastruktur
  • Sichere, standardisierte Datenübertragung
  • Unterstützung bei Implementierung, Test und Go-Live
  • Langfristiger Supportund hohes Service-Level

E-Rechnungspflicht in Deutschland

Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland eine weitreichende E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich. Sie ist Teil der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs (ViDA-Initiative) und bedeutet konkret:

  • Unternehmen müssen im ersten Schritt inländische B2B-Rechnungen elektronisch empfangen können.
  • Die Formate müssen der europäischen Norm EN 16931 entsprechen.

XRechnung als konformer Standard

In Deutschland gilt die XRechnung als eines der gesetzlich akzeptierten Formate, da sie vollständig normkonform (EN 16931) ist. Sie wird bereits verpflichtend im B2G-Umfeld eingesetzt – also bei der Rechnungsstellung an öffentliche Auftraggeber.

Mit der E-Rechnungspflicht 2025 spielt sie auch im B2B-Umfeld eine zentrale Rolle.

Peppol als empfohlener Übertragungsweg

Für die sichere und standardisierte Übermittlung von XRechnungen (und anderen zulässigen Formaten) wird der Übertragungsweg immer wichtiger. Hier kommt Peppol ins Spiel:

  • Peppol wird bereits von Bund, Ländern und vielen öffentlichen Auftraggebern in Deutschland genutzt.
  • Es ist sehr sicher und fördert die automatisierte Verarbeitung.

Daher gilt: Wer heute in Peppol investiert, ist auch zukünftig bestens vorbereitet.

Unser Beitrag zur Umsetzung der E-Rechnungspflicht

Als EDI-Provider und zertifizierter Peppol Access Point sorgen wir dafür, dass Sie:

  • rechtzeitig auf gesetzliche Anforderungen vorbereitet sind das richtige Format (z. B. XRechnung) nutzen
  • eine sichere und konforme Übertragungsinfrastruktur (z. B. Peppol) einsetzen
  • alle Prozesse effizient und nahtlos in Ihre bestehende Systemlandschaft integrieren

Sie möchten XRechnungen schnell und rechtssicher versenden?

Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie unverbindlich und finden die passende Lösung für Ihre Anforderungen. Als Peppol Access Point bringen wir Ihre E-Rechnungen sicher ans Ziel.

Kontaktieren Sie uns jetzt oder fordern Sie direkt ein Angebot an.

 

 

In der heutigen digitalisierten Geschäftswelt erwarten Kunden, Lieferanten und Partner eine effiziente, fehlerfreie und schnelle Datenübermittlung. Der elektronische Datenaustausch (EDI) ist ein zentraler Bestandteil dieser Entwicklung. Doch nicht jedes Unternehmen ist automatisch EDI-fähig.

In diesem Beitrag erläutern wir, was EDI-Fähigkeit bedeutet, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie ein EDI-Provider wie EDICENTER bei der Umsetzung unterstützt.

Was bedeutet EDI-Fähigkeit?

Unter EDI-Fähigkeit versteht man die technische und organisatorische Fähigkeit eines Unternehmens, strukturierte Geschäftsdokumente – etwa Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen – elektronisch mit Geschäftspartnern auszutauschen. Dabei kommen standardisierte Datenformate wie EDIFACT, ANSI X12, XRechnung, weitere XML-Formate oder ZUGFeRD zum Einsatz.

Die Kommunikation erfolgt über definierte Übertragungswege (z. B. AS2, SFTP oder Peppol) und ermöglicht die automatisierte Verarbeitung von Geschäftsdaten, ohne manuelles Eingreifen.

Um EDI erfolgreich einzuführen und zu betreiben, sind bestimmte technische und organisatorische Voraussetzungen erforderlich:

  • Kompatibles ERP-System: Das ERP-System muss EDI-fähig sein bzw. durch Schnittstellen erweitert werden können. Das EDICENTER hat in mehr als 25 Jahre bereits sehr viele Schnittstellen und Konnektoren zu ERP-Systemen „gebaut“, Beispiele zu ERP-Integrationen finden Sie hier.
  • Kommunikationsinfrastruktur: Sichere Datenübertragung über gängige Protokolle (z. B. AS2, SFTP, OFTP2, API, Peppol).
  • Mapping-Fähigkeit: Konvertierung zwischen internen Datenstrukturen und den vom Partner geforderten EDI-Formaten.
  • Interne Prozesse: Klare Abläufe zur Integration von EDI in die Geschäftsprozesse.
  • Personelle Ressourcen: Know-how für EDI-Projekte oder ein externer Partner zur Unterstützung.

Warum ist EDI-Fähigkeit wichtig?

Die EDI-Fähigkeit eines Unternehmens bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Erfüllung von Kundenanforderungen, z. B. bei der Zusammenarbeit mit Großkonzernen oder dem öffentlichen Sektor
  • Erfüllung von rechtlichen Vorgaben und Normen, z. B. bzgl. der E-Rechnung gemäß EN 16931.
  • Effizienzsteigerung durch automatisierte Abläufe
  • Fehlerreduktion in Vergleich zur manuellen Datenerfassung
  • Schnellere Abwicklung von Bestellungen und Rechnungen
  • Kostenersparnis durch reduzierte Papier- und Versandkosten

Viele Auftraggeber setzen EDI-Fähigkeit heute als Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit voraus.

Wie wird Ihr Unternehmen EDI-fähig und wie unterstützen wie Sie dabei?

Die Einführung von EDI erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Bedarfsanalyse: Welche Geschäftsprozesse sollen über EDI abgebildet werden?
  2. Auswahl des geeigneten EDI-Standards je nach Branche und Partneranforderung
  3. Integration in bestehende IT-Systeme, insbesondere ERP
  4. Testphase mit Pilotpartnern, um Datenflüsse zu validieren
  5. Rollout und kontinuierliche Betreuung

Hierbei ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen EDI-Dienstleister empfehlenswert. Ein externer EDI-Service-Provider, der unbedingt auch Peppol Certified Service Providers sein sollte, unterstützt Unternehmen dabei, EDI-Fähigkeit effizient umzusetzen. Zu den typischen Leistungen gehören:

  • Beratung und Planung der EDI-Strategie
  • Technische Umsetzung inklusive Mapping, Schnittstellen und Kommunikation
  • Onboarding von Partnern inklusive Tests und Zertifizierung
  • Betrieb und Überwachung der Datenflüsse
  • Support und Weiterentwicklung bei neuen Anforderungen

Die Auslagerung dieser Aufgaben entlastet interne IT-Ressourcen und verkürzt die Projektlaufzeit erheblich.

EDI-Fähigkeit ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen, die ihre Prozesse digitalisieren und ihre Geschäftskommunikation zukunftsfähig gestalten wollen. Ein kompetenter EDI-Service-Provider kann dabei maßgeblich unterstützen – von der Beratung über die technische Umsetzung bis hin zum laufenden Betrieb.

Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen entdeckt bei einer Charge von Fertigsalaten ein mikrobiologisches Risiko. Ein Rückruf muss sofort ausgelöst werden, und das am besten ohne langwierige manuelle Datensichtung.

In der globalen Lebensmittelwirtschaft ist die Rückverfolgbarkeit kein „Nice-to-have“ mehr – sie ist Pflicht. Verbraucher erwarten Sicherheit und Transparenz, Behörden fordern lückenlose Dokumentation und Unternehmen müssen bei Produktrückrufen schnell handeln können. Digitale Rückverfolgbarkeit, basierend auf GS1-Standards und EDI (Electronic Data Interchange), bietet eine Lösung, um komplexe Lieferketten effizient und transparent zu steuern.

 

Denn dank GS1-Standards wie GTIN, SSCC und GLN wird jede Produktcharge eindeutig identifiziert und mittels EDI lückenlos bei jedem Warenversand übermittelt. So ist im Fall eines Rückrufs innerhalb weniger Minuten klar, welche Kunden beliefert wurden, welche Artikelnummern betroffen sind, und welche Mengen im Lager oder Handel stehen.

GS1-Standards

GS1 ist ein globales Standardisierungssystem, das Identifikationsnummern, Barcodes und weitere Standards bereitstellt, die Rückverfolgbarkeit erst möglich machen.

Dazu gehören u.a.:

  • GTIN (Global Trade Item Number) – weltweit eindeutige Artikelnummern
  • SSCC (Serial Shipping Container Code) – Identifikation einzelner Logistikeinheiten wie Paletten
  • GLN (Global Location Number) – eindeutige Identifikation von Standorten (z. B. Lager, Filialen)
  • GS1-128-Barcodes – codieren Zusatzinformationen wie Chargennummer, MHD, Gewicht etc.

Durch diese Standards kann jede Ware digital eindeutig identifiziert und nachverfolgt werden – von der Ernte bis zum Endkunden.

Die Rolle von EDI: Automatisierte, sichere Datenübertragung

EDI sorgt dafür, dass die mit GS1 codierten Informationen nahtlos und strukturiert zwischen Geschäftspartnern ausgetauscht werden – ohne manuelle Dateneingaben, Medienbrüche oder Verzögerungen. So wird die digitale Rückverfolgbarkeit effizient und skalierbar.

Typische EDI-Nachrichten im Bereich Rückverfolgbarkeit:

  • DESADV (Despatch Advice) – elektronische Versandanzeige mit SSCC, GTIN und Chargen
  • RECADV (Receiving Advice) – Rückmeldung über erhaltene Waren inkl. SSCCs
  • INVOIC – Rechnung mit Bezug auf Lieferdaten und Rückverfolgbarkeitsinformationen
  • PRICAT – Kataloginformationen inkl. GTIN, Herkunft, Inhaltsstoffe

Durch die Kombination von GS1-Codes und EDI-Nachrichten kann ein Unternehmen jederzeit nachvollziehen, woher ein Produkt stammt, wer es wann verarbeitet oder transportiert hat und in welcher Charge es in den Handel gelangt ist.

Vorteile der digitalen Rückverfolgbarkeit 

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und Audit-Vorgaben
  • Risikochargen können gezielt lokalisiert und entzogen werden
  • Effizienzsteigerung durch automatisierte Prozesse statt Papierdokumente und manuelle Rückverfolgung
  • Transparente Lieferketten als Wettbewerbsvorteil und mehr Vertrauen beim Konsumenten
  • Durchgängiger Datenfluss in Echtzeit durch Integration in ERP- und Qualitätssysteme

Die Kombination aus GS1-Standards und EDI schafft die Basis für eine transparente, effiziente und sichere Lieferkette – gerade in der sensiblen Lebensmittelbranche. Unternehmen, die diese Technologien heute integrieren, profitieren nicht nur von regulatorischer Sicherheit, sondern auch von einem echten Wettbewerbsvorteil in Sachen Vertrauen, Qualität und Nachhaltigkeit.

Haben Sie Fragen zur EDI-Integration zu Ihren Geschäftspartnern? Das EDICENTER ist einer der ältesten EDI-Provider Deutschlands.

 

Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand! Rufen Sie uns einfach unter der Telefonnummer 0821 24659-0 an oder schreiben Sie uns an info@edicenter.de. Wir finden die passende Lösung für Ihr Unternehmen

 

 

 

Ein Wechsel von jahrelang genutzten ERPs ist für viele Unternehmen ein logischer Schritt: Prozesse werden optimiert, Systeme modernisiert und die IT-Landschaft zukunftssicher gemacht. Doch was dabei oft übersehen wird: Der perfekte Moment, auch den EDI-Anbieter zu hinterfragen – oder direkt zu wechseln.

Wenn der bisherige EDI-Dienstleister nicht die nötige Flexibilität, Transparenz oder Performance geboten hat, lohnt es sich, diesen Umbruch aktiv zu nutzen und mit einem neuen, erfahrenen Partner in die digitale Zukunft zu starten.

5 Gründe für einen EDI-Anbieterwechsel

Viele unserer Neukunden berichten vor dem Wechsel zu uns von ähnlichen Erfahrungen:

  1. Unklare Kostenmodelle oder Zusatzgebühren
  2. Eingeschränktes Produktportfolio (z.B. kein Peppol-Provider)
  3. Lange Reaktionszeiten beim Support
  4. Kaum Mitgestaltung bei neuen Prozessen oder Schnittstellen
  5. Und die Frage, ob die eigenen Daten dort wirklich sicher sind

Gerade beim Wechsel auf ein neues ERP-System bietet sich die Chance, auch beim Thema EDI endlich auf einen Anbieter zu setzen, der mitdenkt und mitwächst. Denn der Datenaustausch wird in der Regel sowieso neu aufgesetzt, die Schnittstellen werden aktualisiert oder ersetzt und es entstehen neue Anforderungen (z. B. zusätzliche Partner oder Dokumente).

Warum das EDICENTER der richtige Partner für Ihren EDI-Neustart ist

Als EDI-Anbieter mit über 25 Jahren Markterfahrung wissen wir, worauf es in der Praxis ankommt. Wir begleiten Unternehmen aus Industrie, Handel, Logistik und vielen anderen Branchen beim Umstieg – egal ob im Rahmen eines ERP-Wechsels oder als gezielte Neuausrichtung. Unser Ziel: Ein EDI-System, das mit Ihrem Unternehmen wächst.

Unsere Besonderheiten:

  • Keine Cloud: wir betreiben unsere eigene Hardware in zertifizierten Rechenzentren vor Ort, nur 10 Fahrminuten von Unternehmenssitz entfernt (mehr erfahren!)
  • Persönlicher Support: mit direktem Draht zum Team
  • ERP-unabhängige Anbindung: SAP, Microsoft, Sage uvm. (mehr erfahren!)
  • Praxisorientiertes Projektmanagement: mit Weitblick & Erfahrung
  • Alles aus einer Hand: Ihr E-Rechnungs-Spezialist und zertifizierter Peppol-Service-Provider (Access Point)

Ob klassische EDIFACT-Kommunikation, XML, VDA, ANSI X.12, Peppol oder API-basierte Schnittstellen – wir bauen Ihre EDI-Lösung so auf, dass sie heute passt und morgen erweitert werden kann. Und das alles mit maximaler Sicherheit, Performance und Transparenz.

Nutzen Sie den ERP-Wechsel als echten Neuanfang – mit dem richtigen EDI-Partner an Ihrer Seite

Wenn Sie sowieso gerade dabei sind, Ihre Prozesse neu aufzusetzen, dann nutzen Sie den Moment: Sprechen Sie mit uns über Ihre EDI-Zukunft. Wir beraten Sie unverbindlich und zeigen, wie ein Anbieterwechsel zum echten Fortschritt werden kann – technisch, wirtschaftlich und menschlich.

Jetzt Kontakt aufnehmen & Erstgespräch vereinbaren!

Anfang 2025 wurde die stufenweise elektronische Rechnung (E-Rechnung) für B2B Unternehmen in Deutschland eingeführt. Wir möchten Sie bei der Erfüllung Ihrer gesetzlichen Vorgaben gerne unterstützen! Wir bieten Lösungen an, die für Unternehmen jeder Größe und Branche zugeschnitten sind und je nach Anforderungen individualisiert werden können.

Die Zielgruppen

Seit über 25 Jahren auf dem Markt, können wir als erfahrener EDI-Provider auf zahlreiche umgesetzte Projekte zurückblicken und bieten Ihnen deshalb erprobte Lösungen für unterschiedlichste Zielgruppen, u.a.:

  • Mittelständische Unternehmen mit mittlerem bis hohem Datenvolumen
  • Großunternehmen mit komplexen Rechnungsprozessen und individuellen Schnittstellen
  • Unternehmen, die eine EDI-Schnittstelle zu ihren ERP-Programmen (SAP, Sage etc.) benötigen
  • B2B Firmen, die eine spezielle branchenübliche Lösung suchen, z.B. Einzelhandel, Automotive etc.
  • Kleine Unternehmen und Startups, die noch wachsen und mit geringem Datenvolumen einsteigen möchten

Was können wir Ihnen anbieten?

Sie suchen eine praxisnahe Unterstützung bei der Digitalisierung Ihrer Rechnungsprozesse und Umsetzung der E-Rechnungspflicht? Als Peppol Certified Service Provider bieten wir Ihnen eine vollständige Integration ins Peppol-Netzwerk an, setzen komplexe Schnittstellen zu Ihren ERP-Programmen um und können Ihnen auch individuelle Lösungen zur Verfügung stellen.

  • Formate: Wir unterstützen alle standardisierten Formate wie XRechnung und ZUGFeRD (CII oder UBL) in Deutschland, FatturaPA in Italien, Factur-X in Frankreich, Peppol BIS Billing europaweit, z.B. in Luxemburg, Belgien und Polen – sowie alle anderen länderspezifischen Formate.
  • Übertragungswege: Peppol (wir sind Peppol Certified Service Provider), E-Mail, Upload
  • Integrationen: Wir setzen die Integration in Ihr ERP-System professionell um – vom Empfang (bzw. dem Senden) über die Validierung bis hin zur Konvertierung. Eine Auswahl der bereits umgesetzten Schnittstellen finden sie hier – egal, ob SAP, Sage, Microsoft oder kleinere Anbieter. Auch individuelle Schnittstellen bauen wir für Sie gerne.

Jetzt informieren und die für Sie passende Lösung finden!

Was ist ViDA und wozu dient es?

ViDA bedeutet VAT in the Digital Age, also „Die Umsatzsteuer im digitalen Zeitalter“. Unter diesem Namen firmiert eine Initiative der Europäischen Kommission.

Im Kern geht es dabei um die Reduzierung von Verlusten durch Mehrwertsteuerbetrug. Laut VAT Gap Report entgehen den EU-Mitgliedstaaten jährlich bis zu 100 Mrd. Euro an Mehrwertsteuereinnahmen.

Nebenbei wird von der Kommission noch das Argument „more business friendly“ genannt, wobei sich dieser Aspekt nicht unmittelbar erschließt und wir dazu noch auf weitere Informationen warten. Möglicherweise können ja künftig diverse aufwändige Meldeprozeduren entfallen.

Wie funktioniert ViDA und wird es betreffen?

ViDA möchte steuerrelevante Rechnungsdaten in Echtzeit erheben und abgleichen können. Der Hebel wird die E-Rechnung sein, die ja zurzeit flächendeckend eingeführt wird. Von dieser können die gewünschten Daten dann „abgezweigt“ werden und einer Steuerbehörde oder Clearingstelle zur Verfügung gestellt werden (real-time digital reporting). Da dies sowohl auf Seite des Rechnungstellers als auch des Empfängers (der sich gerne Vorsteuer abziehen möchte) vorgesehen ist, wird ein Abgleich, ob jedem Vorsteuerabzug auch eine abzuführende Umsatzsteuer gegenübersteht, komfortabel möglich. ViDA wird übrigens alle Unternehmen betreffen, die in der EU tätig sind. Nur dann kann es funktionieren.

ViDA und Peppol

Peppol soll für ViDA vom 4-Ecken-Modell (4 corner model) zum 5-Ecken-Modell (5 corner model) ausgebaut werden. Jeder Peppol-Provider wird dann bereits während der Übertragung von E-Rechnungen vollautomatisch an die Steuerbehörde berichten, also einen Datensatz übertragen. Solch eine Lösung benötigt ein zuverlässiges und vertrauenswürdiges Netzwerk wie Peppol. E-Mail-Übertragungen werden dann für E-Rechnungen nicht mehr geeignet sein. Auch nationale Insellösungen, wie das bereits im Einsatz befindliche Sistema di Interscambio (SDI) in Italien, können auf Dauer nicht zielführend sein; denn gerade beim länderübergreifenden Business sind die Betrugsmöglichkeiten ja am größten. Mit ViDA würden die Steuerbehörden beider an einer Transaktion beteiligter Länder praktisch zeitgleich informiert und könnten über eine zentrale Clearingstelle sofort Unstimmigkeiten aufdecken.

Das 5-Corner-Modell von Peppol

Die E-Rechnung betrifft nicht nur Unternehmen in Deutschland. Denn mit der EU-Richtlinie 2014/55/EU wurde 2014 ein Gesetz verabschiedet, die die elektronische Rechnungstellung bei öffentlichen Aufträgen EU-weit vorschreibt. Zahlreiche Länder haben die Richtlinie bereits umgesetzt und verlangen seit einiger Zeit den Versand von elektronischen Rechnungen. In Italien, Frankreich, Spanien, Polen oder in skandinavischen Ländern ist die E-Rechnung zumindest im öffentlichen Sektor (B2G), aber auch teilweise schon im B2B-Bereich, zur Pflicht geworden.

Das heißt, wenn man als deutsche Firma die Ware oder Dienstleistungen an öffentliche Auftraggeber im europäischen Ausland verkauft, muss man dem Empfänger auch eine elektronische Rechnung stellen. Dabei müssen die länderspezifischen Anforderungen eingehalten werden.

Wer eine professionelle Unterstützung bei der Übertragung von elektronischen Rechnungen benötigt, ist beim EDICENTER gut aufgehoben. Denn wir sind ein offizielles Peppol-Mitglied und ein certified Peppol Access Point. Unsere Kunden können mit uns also ihre Dokumente nach Peppol-Standards mit den europäischen Behörden schnell und sicher austauschen.

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Alle Informationen rund um E-Rechnungen haben wir hier zusammengefasst. Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen bei Fragen ebenfalls zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach unter der Telefonnummer +49 (0)821 24659-0 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@edicenter.de.

Am 6. Und 7. März 2024 nahm unser kaufmännischer Geschäftsführer, Herr Thomas Hacker, am alljährlichen Community-Treffen statt. Der Austragungsort war dieses Mal Bremen, der Sitz der deutschen Peppol Authority KoSIT – Koordinierungsstelle IT. Von den 51 deutschen Peppol-Mitgliedern dürfe in etwa die Hälfte anwesend gewesen sein – vermutlich die „wirklich aktiven“.

Besonders spannende Themen waren dieses Mal:

  • Peppol-Reporting

Seit Jahresbeginn sind alle Provider verpflichtet, der internationalen Peppol-Stiftung in Brüssel strukturierte Nutzungsstatistiken, gemäß exakten technischen Vorgaben, zu liefern. Hierüber kam es zum kollegialen und äußerst interessanten Erfahrungsaustausch. Anschließend wurden uns die inzwischen geplanter Änderungen und Erweiterungen vorgestellt.

  • MLS – Message Level Status

Ein MLS ist eine Peppol-Nachricht, die der empfangende Peppol Certified Service Provider (C3) dem sendenden (C2) zur Verfügung stellt, damit letzterer weiß, ob seine Nachricht (z.B. eine eInvoice) fehlerfrei verarbeitete werden konnte. Sollten beim C3 Fehler aufgetreten sein, so hat er diese am C2 mit entsprechenden eindeutigen Codes sowie einer Beschreibung so exakt wie möglich zu melden. Eine internationale work group hat dazu einen interessanten Konzeptentwurf vorgelegt.

  • ViDA – VAT in the Digital Age

EU-weit ist die Einführung elektronischer B2B-Rechnungen mit einem „Abzweig“ an die Steuerbehörden beschlossene Sache. Das ist Teil der Initiative ViDA – VAT in the Digital Age (VAT = Value Added Tax = Umsatzsteuer). Durch eine Vielzahl von Maßnahmen will man den Umsatzsteuerbetrug bekämpfen. Peppol wird hier höchstwahrscheinlich das System der Wahl sein.

Die nationale Umsetzung läuft allerdings sehr unterschiedlich. Während Italien mit seine FatturePA seit Jahren eine Vorreiterrolle spielt, steht Deutschland noch am Anfang der Diskussion. Es steht zwar so gut wie fest, dass das im B2G-Umfeld bereits etablierte Format XRechnung auch für B2B dienen soll. Eine Umsetzung bis 2025, wie ursprünglich geplant, wurde auf dem Meeting aber allgemein für wenig wahrscheinlich gehalten.