IDoc (intermediate document) ist ein herstellerspezifisches Format von SAP ERP zum Datenaustausch zwischen SAP-Systemen. Damit können Geschäftsdaten wie z.B. Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen aus einem SAP-System exportiert und in ein anderes SAP-System importiert und dort automatisch verarbeitet werden.
Die IDoc-Struktur besteht aus drei Teilen:
Adminstration part (Control Record):
- Im Kontrollsatz wird der Typ, Nachrichtentyp, der aktuelle Status, der Absender, der Empfänger usw. festgelegt.
- Alle Daten werden in der EDIDC-Tabelle gespeichert. Der Schlüssel dafür ist die SAP IDoc-Nummer.
- Die Richtung „1“ zeigt den Ausgang und die Richtung „2“ den Eingang.
Applicaton data (Data Record):
- Enthält die Daten (Datensätze/Segmente). Alle Datensatzdaten werden in den Tabellen EDID2 bis EDID4 gespeichert. Die eigentlichen Daten werden als Zeichenkette in einem Feld (SDATA) gespeichert.
Status information (Status Record):
- Gibt Auskunft über verschiedene Phasen.
- Bei einem Meilenstein oder Fehler wird der Statussatz angehängt. Dieser ist in der Tabelle EDIDS gespeichert.
Man unterscheidet zwischen einem XML-basierten IDoc-Format (vorwiegend in den neuen SAP-Systemen) und einem Fix-Length-Format.
IDoc und EDI
Was passiert aber, wenn der Kunde oder Lieferant kein SAP, sondern ein anderes ERP-System betreibt? In diesem Fall kommt meist ein herstellerneutrales EDI-Format zum Einsatz. Um einen problemlosen Datenaustausch zwischen den Systemen zu ermöglichen, muss ein IDoc mithilfe eines EDI-Konverters umgewandelt werden (z.B. nach EDIFACT, VDA oder ANSI X12) und umgekehrt. Man benötigt also einen erfahrenen EDI-Dienstleister, der sich um korrekte Umwandlung und Zustellung von Daten an den Geschäftspartner kümmert.
Ausführliche Informationen zum Thema EDI finden Sie hier.
Sie haben Fragen zur EDI-Anbindung? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Sie erreichen uns telefonisch unter der Telefonnummer 0821 24659-0, per E-Mail an info@edicenter.de oder Kontaktformular.