Wie funktioniert Just-in-Time?

Just-in-Time (JIT) ist ein Beschaffungs- und Produktionssystem, bei dem der Kunde nur so viel Ware vom Lieferanten geliefert bekommt, wieviel er gerade für seinen Produktionsprozess benötigt. Diese Methode ist effizienter und kostengünstiger als die „Just-in-Case“-Strategie, bei der die Firmen große Lagerbestände inkl. hoher Investitionskosten führen müssen. Denn die Ware muss beim JIT erst kurz vor dem tatsächlichen Produktionstermin im Kundenlager eintreffen. Das reduziert die Lagerkosten, senkt das Investitionsrisiko und beschleunigt die Herstellungsprozesse.

Wann ist Just-in-Time sinnvoll?

Just-in-Time (DELJIT / VDA 4985 als EDI-Nachricht) wird gerne in Massen- und Serienfertigungen wie in der Automobilbranche angewendet, da beim Herstellungsprozess kontinuierlich eine große Bandbreite an Bauteilen benötigt wird. Mit Just-in-Time-Verfahren stehen den Mitarbeitern die notwendigen Bauteile immer dann zur Verfügung, wenn sie gerade eingesetzt werden müssen.

Die Herausforderung beim Just-in-Time-Verfahren ist allerdings, dass das Unternehmen seine Nachfrage/Prozesse ständig und sehr genau überwachen und analysieren muss, um punktgenau die Nachlieferungen zu gewährleisten und Störungen oder im schlimmsten Fall Stillstand im Produktionsablauf auszuschließen.